Katholische Kirche und Caritas fordern mehr Geld für Betreuung der Kinder in Kita und Hort in MV
Die Erzbistümer Hamburg und Berlin und die jeweiligen Caritasverbände fordern mehr Geld für die Betreuung in den Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. „Im Bundesvergleich hat unser Land einen der ungünstigsten Betreuungsschlüssel. Wir fordern deshalb eine Anpassung des Betreuungsschlüssels auf mindestens den Bundesdurchschnitt", sagte Claudia Schophuis, Leiterin des Katholischen Büros, am Dienstag (22. Juni 2021) in Schwerin. So könne auch in unserem Bundesland jedes Kind die ihm zustehenden Förderung erhalten. Ziel müsse sein, dass in der Krippe drei, im Kindergarten acht und im Hort zwölf Kinder von einer Fachkraft betreut werden. Derzeit seien die Kindergruppen für eine Fachkraft viel größer.
Weiterhin fordern Kirche und Caritas deutlich mehr Initiativen auf Landesebene bei der Fachkräftegewinnung für Kindertageseinrichtungen. „Wir müssen Ausbildung und Beruf attraktiver gestalten, gerechter vergüten und bessere Arbeitsbedingungen schaffen", forderte der Diözesancaritasdirektor des Erzbistums Hamburg, Steffen Feldmann. Nur so könnten im bundesweiten Ringen qualifizierte Fachkräfte gewonnen werden.
Die Erzbistümer und deren Wohlfahrtsverbände, als nicht unbedeutende Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern, stimmen damit in die Forderungen der Gewerkschaften und Elternräten im Bundeslandes ein, die sich derzeit stark für eine besser Fachkraft-Kind-Relation in den Einrichtungen einsetzen.
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