Startseite
Startseite

Erzbistum Hamburg schließt Edith-Stein-Haus in Parchim

Das Erzbistum Hamburg schließt das Edith-Stein-Haus in Parchim zum 30. Juni 2021. Das 1995 neu gebaute Exerzitien- und Bildungshaus in Trägerschaft des Erzbischöflichen Amtes Schwerin wurde bereits 2017 im Rahmen des Erneuerungsprozesses im Erzbistum Hamburg mit einem Moratorium versehen und seitdem als reines Beleghaus geführt.

Der starke Rückgang in der Auslastung des Hauses führte dazu, dass das Erzbistum Hamburg seinen jährlichen Zuschuss auf zuletzt rund 300.000 Euro erhöhen musste. Die gesetzlichen Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie haben die Situation des Hauses zusätzlich verschärft.

Zusammen mit der Caritas prüft das Erzbistum, ob das Haus von der benachbarten Altenhilfeeinrichtung St. Nikolaus genutzt werden kann. Von der Schließung sind sieben Angestellte betroffen. Ein noch mit der Mitarbeitervertretung zu verhandelnder Sozialplan soll gewährleisten, dass die bestehenden Beschäftigungsverhältnisse sozialverträglich beendet werden können.

Generalvikar Ansgar Thim: „Das Edith-Stein-Haus war 25 Jahre lang ein wichtiger Treffpunkt der katholischen Kirche in Mecklenburg. Hier waren durchaus nicht nur katholische Christen willkommen. Ich bin dankbar für die Gastfreundschaft, die ich auch selbst oft erfahren habe." Die insgesamt deutlich angespannte finanzielle Situation im Erzbistum Hamburg führe dazu, „dass wir nicht alle Aufgaben wie gewohnt weiterführen können. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um handlungsfähig zu bleiben", so Thim.

Im Erzbistum Hamburg gibt es insgesamt sieben Bildungs- und Beleghäuser in katholischer Trägerschaft, vier davon in Mecklenburg.


zurück zur Übersichtsseite Pressestelle
powered by webEdition CMS