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Bedenke, Mensch, dass du Staub bist

Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit

Mit dem Aschermittwoch beginnt am 17. Februar die Fastenzeit vor Ostern. Im Hamburger St. Marien-Dom werden an diesem Tag Gottesdienste um 12.30 Uhr mit Erzbischof Stefan Heße und 18.15 Uhr mit Dompropst Franz-Peter Spiza gefeiert.

Üblich ist es, dass katholische Christen sich an diesem Tag mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zeichnen lassen. Es ist ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens.

Der Asche-Ritus wird in Zeiten der Corona-Pandemie „kontaktlos" vollzogen. In den kirchlichen Regeln dazu heißt es: „Der Priester spricht das Segensgebet über die Asche, besprengt sie ohne weitere Begleitworte mit Weihwasser und spricht einmal für alle Anwesenden die im Römischen Messbuch enthaltene Formel: ‚Kehrt um und glaubt an das Evangelium' oder ‚Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst'. Die Asche wird dann den Mitfeiernden schweigend auf das Haupt gestreut bzw. aufgelegt. Mit der Asche ein Kreuz auf die Stirn zu zeichnen, ist in diesem Jahr nicht möglich."

Der Asche-Ritus ist seit dem 11. Jahrhundert belegt. Die geweihte Asche stammt von verbrannten Palmzweigen. Neben Karfreitag ist Aschermittwoch der einzige strenge Fastentag in der katholischen Kirche. Die Gläubigen sollen sich an diesen Tagen nur einmal satt essen und auf Fleischspeisen verzichten.

In der Fastenzeit, auch „Österliche Bußzeit" genannt, sollen Christen ihr Leben überprüfen und neu am Evangelium ausrichten. Viele verzichten dabei auf bestimmte Genussmittel oder Konsumgewohnheiten. Wichtige Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben. Ein zeitgemäßer Ausdruck des Almosengebens ist die Aktion Misereor, die 1958 als Beitrag der deutschen Katholiken zur Entwicklungshilfe gegründet wurde.


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