
Budgetentscheidungen mit pastoralen Indikatoren
Diözesane Budgetentscheidungen sollen zukünftig mit Hilfe von pastoralen Kriterien getroffen werden. Diese Kriterien werden in einem Beteiligungsprozess auf Grundlage des Pastoralen Orientierungsramens mit den diözesanen Gremien, pastoralen Berufsgruppen und Projekten des Erneuerungsprozesses beraten, konkretisiert und zur Inkraftsetzung empfohlen.
Der Beteiligungsprozess läuft bereits seit einigen Monaten. In einem ersten Schritt hat der Erzbischöfliche Rat gemeinsam mit dem Projektteam Missionarische Kirche der Pastoralen Dienststelle einen ersten Kriterienentwurf erarbeitet. Dieser Entwurf wurde von September bis Dezember 2018 in den Sitzungen unterschiedlicher Berufsgruppen, Gremien und Projekte beraten. Für diese Beratungssitzungen (Konsultationen) wurden ein einheitliches Verfahren sowie Materialien bereitgestellt (siehe auch www.erzbistum-hamburg.de/POR). Die Beratungen wurden durch eine Moderatorin oder einen Moderator unterstützt.
Die Ergebnisse dieser Konsultationen liegen nun vor und sind in dieser Präsentation zusammengefasst worden.
Bei einer Klausurtagung des Erzbischöflichen Rates am 21./22. Januar 2019 wurde weiter an den Kriterien gearbeitet. Als Ergebnis liegt nun ein zweiter Entwurf vor.
Dieser zweite Entwurf bildete die Grundlage für den diözesanen Gremientag, der am Samstag, dem 23. Februar 2019 in Lübeck stattgefunden hat.
Eine Dokumentation des Tages finden Sie in dieser Zusammenfassung. Die Ergebnisse der Gruppenarbeitsphase finden Sie hier.
Die Voten und Rückmeldungen des diözesanen Gremientags in Lübeck sind danach im Rahmen einer weiteren Sitzung des Erzbischöflichen Rates am 19. März diskutiert und in weiten Teilen in die finale Fassung eingearbeitet worden. Die finalen neun pastoralen Indikatoren helfen bei der Entscheidung, welche Projekte und Einrichtungen zukünftig vorrangig finanziert werden. Die finale Fassung finden Sie hier.
Wie geht es weiter?
Ein nächster Schritt ist ein neuer Zuschnitt des Bistumshaushalts. Für 13 Ausgabenfelder, in die die derzeit 750 Kostenstellen im Haushalt eingeteilt sind, muss zukünftig eine prozentuale Neuverteilung der Ausgaben festgelegt werden.
Erzbischof Stefan Heße hat eine Gruppe von 11 Personen berufen, die an drei Wochenenden in Form einer „geistlichen Unterscheidung" die Ausgabenfelder mit den Indikatoren vergleicht und bis Ende Juni eine Empfehlung an den Erzbischof ausspricht. Er bildet daraus Schwerpunkte für das Erzbistum Hamburg. Diese werden dann schrittweise bis 2030 bei der Haushaltsplanung des Erzbistums berücksichtigt.
(Stand: 6.5.2019)